Marina Marina (Grit Landau)

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Die wechselvolle Geschichte eines italienischen Dorfes und seiner Bewohner und der Roman einer leidenschaftlichen Liebe für alle, die Italien und das italienische Lebensgefühl lieben
Eine große Liebesgeschichte mit viel italienischem Flair.

Anfang der 1960er Jahre eroberte der Schlager „Marina, Marina“ die Herzen der Italiener und der ganzen Welt.
Der junge Nino aus dem kleinen Küstenort Sant’Amato an der Riviera versteht das nur zu gut, betet er doch – zwar heimlich, doch dafür umso heftiger – selbst eine Marina an: die schöne Frau des Friseurs und Mutter seines besten Freundes. Doch Marina beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit einem Mann, dessen Identität Nino erst viele Sommer und etliche canzoni später erfahren soll. Bis dahin spinnt das Schicksal seine Fäden: Ninos Tante erfüllt sich einen lang gehegten Traum, der Cousin seines Vaters verliebt sich in eine deutsche Urlauberin, die von einem Hotelbalkon stürzt, und auch Marinas geheime Liebe bleibt nicht ohne Folgen.
Begleitet von den Hits der Saison, wird der Leser Zeuge vom Leben und Lieben in Sant’Amato, von Tragödien, deren Ursprung weit in die italienische Vergangenheit zurückreichen, und von Dramen, die das Leben der Bewohner für immer verändern.

ET 26.04.2019 | 400 Seiten | ISBN: 978-3-426-45271-4 | Klappenbroschur | 12,99€

 

Bewertung 4 von 5 Sterne:

Dieses Buch ist mal etwas anders finde ich. Kapitelweise springt man in das pralle Leben ganz verschiedener Bewohner des kleinen Dörfchens Sant’Amato. Das hat bei mir leider dazu geführt, dass ich überhaupt keinen Bezug zu den „Darstellern“ aufbauen konnte. IMG_5561Zwischenzeitlich musste ich auch tatsächlich nochmal im Verzeichnis nachblättern um zu schauen, um wen es gerade überhaupt geht und wie die familiären Verknüpfungen sind. Dementsprechend wurde mein Lesefluß immer mal wieder etwas gestört und bis auf die Affäre von Marina waren die Geschichten auch nur bedingt mitreissend.

Am Ende des Buches fügen sich dann die verschiedenen Schicksale jedoch zusammen, aber bis dahin war es für mich tatsächlich ein etwas längerer Weg. Demgegenüber steht das Herzblut, mit welchem dieser Roman geschrieben wurde. Ich konnte die Begeisterung und Leidenschaft der Autorin für dieses Buch quasi zwischen den Zeilen lesen. Die Dialoge und Beschreibungen sind (so glaube ich) realistisch und überwiegend sehr detailiert. Da muss nun jeder für sich selbst entscheiden, ob man das mag. Für Liebhaber von Bella Italia ist dieses Buch aber sicherlich eine tolle Gelegenheit, um das Land und deren Bewohner vom heimischen Garten aus zu besuchen.

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Meiner Meinung nach ist es keine „mal eben“ Strandlektüre für jedermann – es gehört schon ein bißchen Begeisterung für das Thema Italien dazu, um es vollumfänglich geniessen zu können. Denn ich glaube darum geht es bei diesem Buch – es ist eine kleine Zeitreise in das Italien der 70er Jahre. Die sich darum rankenden Geschichten stehen nicht im Vordergrund, sind höchsten ebenbürtig.

Wer sich darauf einlassen möchte, ist sicher bestens beraten dieses Buch zu lesen.

Fazit: Kein Buch für Jedermann. Diese Zeitreise ins Italien der 70er Jahre mit detailierten Beschreibungen dürfte aber alle Fans des schönen Landes begeistern!

 

Herzlichen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar, welches mir auf der LitBlogCon zur Verfügung gestellt wurde.

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