Die Legende von Oasis – Dunkelzeit (Janine Tollot)

Inhalt (Lovelybooks):

Zehn Jahre sind seit dem Krieg der Götter vergangen. Oasis hat sich weitgehend erholt, und Brielle lebt seitdem als Orkusianerin im Meer. Doch das Heimweh und der Ruf des Festlandes werden immer stärker.
Im Auftrag ihres Onkels Isea soll sie zum Nordpol reisen, wo Gerüchten zufolge ein neuer König Terraner und Orkusianer um sich schart und die Menschen nach ihren Wünschen verwandelt.
Leben an Land und im Meer? Könnte dieser fremde König ihre Sehnsucht vielleicht erfüllen?
Als Brielle von ihrem Auftrag nicht zurückkehrt, befürchten die Geschwistergötter Isea und Este Schlimmes und machen sich selbst auf den Weg.
Doch die Begegnung mit dem König des Nordens bringt ein schreckliches Geheimnis ans Tageslicht und beschwört eine Katastrophe herauf, welche die Existenz allen Lebens bedroht.

Bewertung 3 von 5 Sternen:

Vielen Dank an Janine Tollot für das Rezensionsexemplar.

10 Jahre sind vergangen. Brielle ist mittlerweile 24 und fühlt sich in ihrer „Orkusianer-Haut“ nicht so recht wohl. Sie wird sie von Terranern auf einem Schiff gefangen genommen und erkennt, dass viele Terraner haßerfüllt gegenüber Isea und Trielle sind, da die beiden Tod und Elend über Oasis gebracht haben. Das Schiff bringt sie nach Diamon, dessen Königreich von Orkusinaern und Terranern bevölkert ist. Beherrscht wird es von einem ominösen König, der wie aus dem Nichts erschienen ist.

Währenddessen begibt sich Rahes auf die Suche nach Brielle – offenbar hegt er Gefühle für sie. Das liest sich jetzt im 2. Band etwas seltsam, da man im 1. Teil so gut wie gar nicht über die Gefühlswelt Rahes im Bilde war. Er war naturgemäß wie ein kalter Fisch.

Er findet Brielle in Diamon – sie hat wieder eine menschliche Gestalt und ist nun die Gefährtin des Terraners Leonor.  Für ihn entscheidet sie sich auch, als Rahes ihr seine Liebe gesteht. Daraufhin reist Rahes enttäuscht wieder ab, allerdings fühlt sich Brielle ebenfalls schlecht. Ehemals geschickt um den Norden auszukundschaften, ist sie geblieben, wieder zu einer Terranerin geworden und lebt unter der Herrschaft des dortigen Königs. Rahes läßt sich von Isea in einen Terraner verwandeln, um Brielle für sich zu gewinnen.  Einen Vorgeschmack auf das Kommende erleben Isea und Rahes als sie und andere Orkusianer von Walhaien (auch Geschöpfe des Wassers) gejagt werden. Dann beginnt die Dunkelzeit.

Wie auch das erste Buch, ist auch dieses sehr bildgewaltig. Die Autorin geizt nicht mit Beschreibungen und offensichtlich sehr gut recherchiertem maritimem Wissen. Auch in diesem Buch ist es mir stellenweise zu viel, aber das ist Geschmackssache. Ich habe allerdings das Gefühl, dass mich der erste Band mehr gepackt hat. Bis ca. 1/3 des Buches ist noch nicht wirklich viel Spannendes passiert. Am interessantesten sind die Passagen mit dem neuen König, da er lange ein echtes Mysterium ist. Die sich hieraus entwickelnde Problematik halte ich auch für eine gute Idee, aber ist vergleichsweise kurz abgehandelt. Während im ersten Teil Brielle ganz eindeutig meine Protagonistin war, kann ich in diesem Band keine Verbindung zu ihr aufbauen. Plötzlich sind so viele Charaktere mit ihren Gefühlen und Empfindungen präsent – da geht Brielle unter. Leider interessieren mich die anderen Personen allerdings nicht so sehr – denn mit ihnen verbinde ich aufgrund des 1. Bandes einfach keine Emotionen. Es kommt mir irgendwie falsch vor, dass Rahes plötzlich Gefühle hat. Davon abgesehen sind es mir zuviele Charaktere – immer im Rückblick auf Band 1. Ich habe vor Kurzem ein anderes Fantasybuch gelesen, in welchem auch zwischen diversen Charakteren gesprungen wurde. Allerdings waren die Kapitel gerade so lang (teilweise nur 2 Seiten), dass die Spannung komplett erhalten blieb und man als Leser stets den Überblick hatte. Das ist in diesem Buch leider nicht gelungen. Es wird relativ viel gesprungen, die Passagen sind sehr lang – da verliert man immer wieder die Verbindung zu dem Vorherigen. Ich glaube wenn man nur dieses Buch (ohne Band 1) liest, empfindet man ganz anders. Da es jedoch auch sehr viel begeisterte Stimmen zu diesem Buch gibt, muss sich vielleicht jeder sein eigenes Bild dazu machen.

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